In Griechenland gibt es vier große Geldhäuser - die National Bank of Greece, die Piraeus Bank, die Eurobank und die Alpha Bank. Sie stehen für rund 95 Prozent des Marktes. Ihr Börsenwert liegt zusammengefasst bei 8,6 Milliarden Euro. Das entspricht 21 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung an der griechischen Börse. Bank-Aktien haben in Athen seit Jahresbeginn wegen des sich verschärfenden Schuldenstreits mit den internationalen Geldgebern rund die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.
Die Einlagen von privaten Haushalten und Unternehmen bei griechischen Banken betrugen Ende Februar 140,5 Milliarden Euro - 12,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Allein von Dezember bis Februar wurden Guthaben im Volumen von 25,4 Milliarden Euro abgezogen. Wegen der Abflüsse waren die Geldhäuser gezwungen, verstärkt Notfall-Hilfen (ELA) ihrer heimischen Notenbank und direkte Liquiditätsspritzen der EZB in Anspruch zu nehmen.
Die Finanzierung griechischer Banken durch die EZB, bei der Sicherheiten verlangt werden, hatte Ende März ein Volumen von 38,67 Milliarden Euro. Die ELA-Hilfen durch die Athener Notenbank summierten sich zudem auf 68,6 Milliarden Euro. Hellas-Banken nutzen diesen Weg verstärkt, seitdem die EZB sie ab Mitte Februar von der direkten Finanzierung ausgeschlossen hat. Die EZB hatte damals eine Sonderregel gekippt, die griechischen Banken bis dahin erlaubte, auch bonitätsschwache Staatsanleihen des Landes als Pfand für frisches Zentralbankgeld zu hinterlegen.
Die Versorgung über ELA-Hilfen der Athener Notenbank ist für Banken teurer als die direkte Finanzierung durch die EZB. Zuletzt hatte die EZB eine Aufstockung des ELA-Rahmens um 1,5 Milliarden auf 75,5 Milliarden Euro genehmigt.
Griechische Banken setzen bei der Liquiditätsversorgung als Sicherheiten unter anderem Staatsanleihen, kurzfristige Geldmarktpapiere (sogenannte T-Bills), von der Regierung garantierte Bank-Anleihen und Kredite ein. Die Banken besaßen im Februar solche Pfänder im Umfang von zusammen rund 50 Milliarden Euro. Inzwischen ist dieser Puffer auf rund 40 Milliarden Euro gesunken.
Hellas-Banken haben rund fünf Milliarden Euro in griechische Staatsanleihen investiert. Das entspricht nur 1,4 Prozent ihrer Bilanzsumme. Darüber hinaus besitzen sie kurzfristige T-Bills im Volumen von rund 3,5 Milliarden Euro. Aktuell wird für bonitätsschwache griechische Papiere, welche die Banken als Pfänder für ELA-Hilfen einsetzen, nach Angaben von Bankern und Analysten aus Sicherheitsgründen ein Wertabschlag (Haircut) von 32 bis 35 Prozent vorgenommen.
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Nee, bloß kein €-Austritt.
Das wäre für die Griechen das Dümmste, was sie machen können.
Bleiben sie im €, so gibt es in wenigen Jahren den nächsten Schuldenschnitt, also Schuldenerlass.
Weil: die griechischen Spezis haben einen "negativen Primär-Überschuss", geben also dauerhaft mehr aus als sie einnehmen. D.h. sie bauen flux wieder neue Schulden auf.
Wenn sie aber im € bleiben, wiederholt sich dieser wundersame Schuldenschnitt alle paar Jahre und die europäischen Steuerzahler bezahlen die neu aufgehäuften Schulden. Tolle Sache - aus Sicht der Griechen.
Wie der Tsakifaki sagte: Deutschland zahlt immer, Deutschland zahlt in alle Ewigkeit
Ich verstehe die Welt nicht mehr , insbesondere die deutsche Regierung. Dieses Hick-Hack um den Verbleib Griechenlands im Euro ist doch nur mehr peinlich. Wie kann ein großes, wirtschaftsstarkes Land sich von so einem Schwächling solange an der Nase herumführen lassen? Skandalös! Und vonwegen 75% der Griechen möchten im Euro verbleiben...
Griechenland hat eine Regierung gewählt , die u.a. den Euroaustrit beabsichtigt hatte. Also, nun bitte keine Krokodilstränen für das "arme" Griechenland. Die Milliarden, die deren Reeder im Ausland bunkern, würden sicher ausreichen, das ganze Dilemma vom Tisch zu wischen.
Also Frau Merckel: Lassen Sie die Dinge laufen, die deutschen Steuermilliarden sind ohnehin für die nächsten Hundert Jahre nicht mehr einforderbar. Mit Ihrer derzeitigen Haltung gefährden
Sie Ihre Wiederwahl gravierend und helfen der AfD.
und nebenbei werden wir planmäßig enteignet, und auf den großen krieg gestimmt, gell?
Mit der Übervölkerung, der Erderwärmung und der damit verbundenen Vökerwanderung sowie den Folgen des "Youth Bulge" wird sich Europa nicht nur mit dem Euro abgeben müssen, sondern für Frieden, Ordnung und Ernährung sorgen müssen. Es dürfte nur noch eine Frage von 15 bis 20 Jahren sein.
Na hoffentlich stirbt die Scheiss-EU. Je früher, je besser. Cheers.
Natürlich kann man das nicht bestreiten, - nur wenn man in Griechenland, als auch hierzulande, nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat und eben beide Positionen und damit verbundene Alternativen nicht zuträglich sind in der generellen Behebung der Krise bringt es nichts, um Verdienste oder Schuldbekenntnisse zu verorten.
WIR sollten unser Augenmerk auf die hiesigen dilettantischen politischen Protagonisten lenken, die aktuell den Wohlstand verramschen und die Republik in seiner Konstitution im Generellen ins Risiko bringen.
@ Herrn Alraun
Man kann wohl nicht bestreiten, daß ein Volk seine jeweilige Regierung selbst wählt. Die Griechen haben sich für die jetzige Regierung Tsirpas mit großer Mehrheit entschieden und unterstützen diese nach wie vor. Zugleich ist unbestritten, daß die Griechen seit Jahrzehnten ihrem Staat die Zahlung von Steuern verweigern. Die Solidarität der europäischen Steuerzahler haben die Griechen daher nicht verdient.
hier aktuell gleich noch die "passende" Meldung:
"Griechische Wirtschaft deutlich schwächer als erwartet" - hier im Handelsblatt zu finden
Die Griechen werden also keine Probleme bekommen und Ihre Schulden bis auf den letzten Euro bedienen...... LOL
Wie bekloppt muss man eigentlich sein, dass man diesen Dreckseuro so favorisiert?
Die gesamte Eurozone muss weg, sonst stirbt die EU.
Schwachsinnige Gangster!
Es geht nicht darum ob irgend jemand etwas verdient hat aufgrund seines Verhaltens, am wenigsten die Griechen selbst. Das waren deren Volksvertreter. Und die sind schon lange nicht mehr in Amt und Würden.
Aber unsere Volksvertreter sind noch in Amt und Würden, diejenigen die das ebenfalls verzapft haben. Und wir legitimieren sie wieder, Jahr um Jahr, ins Amt.
Wir sind so bescheuert und bekloppt und haben nichts anderes "verdient".