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Staatsverschuldung Italiens Notenbank: Land anfällig für Spannungen an den Finanzmärkten

Italien ist nach Ansicht der eigenen Notenbank aufgrund seiner Schulden anfällig für Spannungen an den Finanzmärkten. Der Staat müsse mit Investitionen dagegen halten.
20.04.2021 - 12:02 Uhr Kommentieren
Das Gebäude der italienischen Notenbank. Quelle: AFP
Banca d'Italia

Das Gebäude der italienischen Notenbank.

(Foto: AFP)

Rom Die starke Staatsverschuldung macht Italien aus Sicht der heimischen Notenbank anfällig für Spannungen an den Finanzmärkten. Zwar sei der Schuldenstand tragfähig, aber ein weiterhin sehr hohes Niveau habe zur Folge, dass Italien „stark exponiert“ für derartige Spannungen sei, sagte der Chef der Wirtschafts- und Statistik-Abteilung der Banca d'Italia, Eugenio Gaiotti, am Dienstag in einer Parlamentsanhörung. Um diesen Risiken entgegenzuwirken seien staatliche Investitionen und Reformen zur Steigerung der Produktivität wesentlich.

Italiens Regierung geht momentan davon aus, dass die Verschuldung in diesem Jahr auf eine Quote von 160 Prozent der Wirtschaftsleistung wachsen wird. Das wäre der höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Vor der Virus-Pandemie lag die Quote noch bei 135 Prozent. Nach Einschätzung der Ratingagentur Fitch wird die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone mindestens zehn Jahre brauchen, um die Defizitquote wieder auf dieses Niveau zurückzufahren.

Gaiotti zufolge rechnet die italienische Notenbank außerdem damit, das dass Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal „mehr oder weniger“ stabil geblieben sei verglichen mit dem vierten Quartal 2020. Das Mittelmeerland gehört zu den Staaten in Europa, denen die Corona-Krise besonders heftig zugesetzt hat. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaft des Landes um 8,9 Prozent eingebrochen und damit so stark wie noch nie in der Nachkriegszeit.

Mehr: EZB: Großbanken haben Risiken in den Bilanzen nicht genügend ausgewiesen

  • rtr
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