US-Notenbank Fed Hängepartie um die Yellen-Nachfolge

Der freiwillige Rückzug von Stanley Fischer zehn Monate vor dem Ende seiner Amtszeit kommt überraschend.
New York Während die Europäische Zentralbank (EZB) noch um ihren Kurs ringt, scheint die Richtung bei der US-Notenbank (Fed) etwas klarer zu sein. Die Fed wird voraussichtlich bald ein Programm zum Abbau ihrer Bilanzsumme starten und später, vielleicht im Dezember, eine weitere Zinserhöhung wagen. So lauten die Prognosen. Allerdings sind sie mit Unsicherheit behaftet, denn auch in den USA erschwert eine sehr niedrige Inflation den Geldpolitikern den Weg zur Normalisierung.
Die Amerikaner haben aktuell aber noch ein größeres Problem: Personalsorgen. Die Fed ist durch zahlreiche Vakanzen geschwächt. Ihr Vizepräsident Stanley Fischer hat Mitte der Woche angekündigt, aus „persönlichen Gründen“ im Oktober – zehn Monate vor Ablauf der Amtszeit – seinen Hut zu nehmen. Damit sind von sieben Gouverneursstellen bei der Fed in Washington nur noch drei besetzt: mit Janet Yellen, der Chefin, sowie Jerome Powell und Lael Brainard. Powell ist Republikaner, steht also der Regierung am nächsten.
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