Hier gab es zuletzt Irritationen. Im Juni vergangenen Jahres hatte Zypern Hilfen von gut 17 Milliarden Euro beantragt. Nach langen Verhandlungen steht nun fest, dass die internationalen Geldgeber „nur“ bis zu zehn Milliarden Euro Hilfskredite bereitstellen werden bis zum ersten Quartal 2016. Bis zu neun Milliarden kommen aus dem Euro-Rettungsfonds ESM, eine Milliarde will der Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Verfügung stellen.
Eigentümer und andere Gläubiger zyprischer Banken und deren Anleger mit Guthaben über 100.000 Euro werden zur Kasse gebeten. Die Laiki Bank wird abgewickelt, die Bank of Cyprus saniert. Allein über die Beteiligung ungesicherter Einlagen beider Banken sollen zur Rekapitalisierung schätzungsweise 8,3 Milliarden zusammenkommen. Der endgültige Betrag ist aber noch offen.
Die Unternehmens- und Zinsertragsteuer in Zypern steigen, Betriebe sollen privatisiert und Gold verkauft werden. Inländische Anleger sollen zu längeren Laufzeiten bei den von ihnen gehaltenen Staatsanleihen bewegt werden. Gefordert sind ferner auch eine Rentenreform, ein höheres Pensionsalter, Einschnitte beim Renteneintrittsalter und Kürzungen im Gesundheitssystem. Zypern soll zudem den Kampf gegen Geldwäsche verstärken.
Unterstellt wird, dass die zyprische Wirtschaft ab 2015 wieder mit positiven Wachstumsraten anzieht – nach einem Einbruch beim Bruttoinlandsprodukt um 8,7 Prozent in diesem und 3,9 Prozent im nächsten Jahr.
Der Schuldenstand wird nach fast 87 Prozent der Wirtschaftsleistung nach der Projektion bis zum Jahr 2015 auf den Spitzenwert von 126 Prozent klettern. Danach soll er sinken – auf 122 Prozent bis Ende 2016 und 2020 auf 104 Prozent.
Deutschland muss etwas mehr beim auslaufenden Rettungsfonds EFSF absichern. Zypern hatte beantragt, bei den Garantieleistungen für den EFSF entlastet zu werden. So ein „Stepping Out“ wurde auch anderen Ländern gewährt. Der deutsche Haftungsanteil erhöht sich damit von 29,07 auf 29,13 Prozent.
Die Laufzeiten der Hilfskredite an beide Länder sollen um sieben Jahre verlängert werden. Das mindert Ansteckungsgefahren. Volumen und Auflagen ändern sich nicht.
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Auf Zypern hat sich die organisierte Kriminalität das Staatswesen auf den Leib geschneidert
Im Resultat ist der zyprische Staat ein reiner Betrugsdienstleister, unfähig Verträge einzuhalten.
Der Tatbeitrag Zyperns geht weit hinaus über Geldwäsche - Zypern vermarktet die Betrugsinfrastruktur die Illegale Gewinne überhaupt erst ermöglicht.
Erinnert sei an die Razzia im Kloster Vatopedi auf dem Berg Athos. Von den Mönchen bis zum Abt waren die Kirchenmänner beteiligt an einem 100 Millionen-€-Betrug zu Lasten des griechischen Volkes. Tatbeteiligt auch 2 Minister der (damaligen) Regierung Kostas Karamanlis. Eine Schiebung um 260 staatl. Liegenschaften.
Zypern stellte dabei die verdunkelnde Briefkasteninfrastruktur, die Verbriefungsbetrug und anonyme Begünstigung erst ermöglicht.
Doch nicht nur Griechenlands Diebeseliten werden von Zypern tat-unterstützt. Auch russische Abgabenbetrüger können auf die Strohmann- und Betrugskultur Zyperns bauen.
Zypern ist auf dem "Fest Europa" wie ein schlechter Gast, der alle eingeräumten EU-Freiheiten nur dazu nutzt, die übrigen Gäste komfortabel zu bestehlen.
Die Kontrolleure der Troika hätten eine vertrauliche Studie falsch interpretiert.
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Sicher, sie haben mal wieder falsch interpretiert. Wie bereits die Zahlen, die zum Euro-Beitritt von Zypern geliefert wurden, ebenfalls falsch interpretiert wurden. Wären sie nämlich richtig interpretiert worden, wäre Zypern -wie auch Griechenland- niemals Euro-Mitglied geworden!
40%: BND-Chef Schindler beziffert Geldwäschequote bei russ. Kapitalexport: Großteil nach Zypern
Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler hat in einer vertraulichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bundestags auf die hohen Schwarzgeldsummen aus Russland bei zyprischen Banken hingewiesen.
Nach dem Protokoll der Sitzung, das dem "Handelsblatt" vorliegt, hat der BND "systematische Faktoren" über in Zypern angelegtes russischen Geld aus Geldwäsche und Schwarzgeld zusammengestellt.
So seien etwas 40 Prozent der Nettogeldabflüsse aus Russland Schwarzgeld oder "aus Geldwäsche entstanden".
Insgesamt seien aus Russland 2012 rund 40 Milliarden Dollar (30,8 Mrd Euro) abgeflossen, davon ein großer Teil nach Zypern. Nach Informationen des BND liegen 26 Milliarden Dollar (20 Mrd Euro) auf zyprischen Banken. Dieser Betrag "ist höher als das Bruttosozialprodukt von Zypern".
Im Vorfeld der "Eurorettung" Zyperns ( Durchschnittl. Haushaltsvermögen dort 671.000 €) hat Schäuble den BND-Bericht gezielt unter Verschluss gehalten .