Angeschlagener Immobilienkonzern IVG erhöht Druck auf Gläubiger

Hochhaus-Fassade in München: Der Immobilienkonzern IVG kämpft ums Überleben.
Bonn Der ums Überleben kämpfende Immobilienkonzern IVG versucht bei den Verhandlungen über einen Schuldenschnitt den Druck auf die Gläubiger zu erhöhen. Das Unternehmen veröffentlichte Berechnungen über mögliche Zahlungsausfälle im Falle einer Insolvenz und warnte zudem vor hohen Verlusten im zweiten Quartal.
Bei einer Pleite würden beispielsweise die Inhaber einer Hybridanleihe über 400 Millionen Euro leer ausgehen, teilte das Unternehmen in Bonn mit. Zudem müssen sich die Eigentümer einer Wandelanleihe sowie die Gläubiger einer Kreditlinien mit einem Volumen von 1,35 Milliarden Euro auf hohe Verluste einstellen.
IVG hatte Ende Mai angekündigt, dass die Schulden um bis zu 1,75 Milliarden Euro oder rund 40 Prozent gesenkt werden müssen, um überleben zu können. Da der Vorstand den Anteilseignern bei der Hauptversammlung Ende August ein neues Finanzkonzept vorlegen will, steht IVG bei den Verhandlungen unter Zeitdruck. Die Gespräche sind kompliziert, da die einst kreditgebenden Banken ihre Pakete zum Teil an Finanzinvestoren verkauft haben.
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