Baufinanzierung Konservative Käufer

Ein Drittel des Preises zahlen Hauskäufer aus ihren Ersparnissen - trotz niedriger Zinsen und steigender Anschaffungskosten.
Wenn es ums Geld geht, sind die Deutschen konservativ. Das mögen Fans der Aktienanlage beklagen, für den deutschen Immobilienmarkt erweist es sich als Segen. Durchs billige Baugeld lassen sich hiesige Haus- und Wohnungskäufer nämlich nicht dazu verleiten, sich gefährlich hoch zu verschulden – und das, obwohl sie für die eigenen vier Wände immer tiefer in die Tasche greifen müssen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Baufinanzierungsvermittlers Interhyp, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Die Kreditexperten werteten die Daten von mehr als 180.000 Darlehensabschlüssen für Bau- und Kaufvorhaben zwischen 2010 und 2015 aus. In diesem Zeitraum stieg der durchschnittliche Kaufpreis der über Interhyp finanzierten Wohnimmobilien deutschlandweit um mehr als ein Fünftel von gut 264.000 auf knapp 321.000 Euro. Der Darlehensanteil blieb allerdings praktisch konstant und liegt 2015 bei 71,7 Prozent. Das heißt: Hauskäufer finanzieren ihre vier Wände zu knapp 30 Prozent aus ihren Ersparnissen.
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