„Baufrieden“ Die türkische Regierung legalisiert Schwarzbauten – und macht damit Wahlkampf

Die türkische Regierung hofft auf einen Bauboom.
Istanbul Osman B. hat ein Stück Land und eine Idee. Der 53-Jährige betreibt eine Forellenzucht mitten im Taurus-Gebirge im Nordosten der Türkei. Doch bald sollen die Gäste nicht nur zum Abendessen bleiben. „Hier wird ein Feriendorf entstehen, das größte und schönste der Region.“ Er hat bereits das Material für die Holzbungalows bestellt, erklärt er.
Sein Grundstück ist fast ein Hektar groß und liegt an einem Fluss, der im Frühjahr regelmäßig über die Ufer tritt. Der Boden ist uneben, von Wasseradern durchzogen und von einer gewaltigen Berglandschaft umgeben.
Ob der Boden für eine Bebauung gemacht ist, ob die Behörden eine Besiedlung der kleinen Flurlandschaft überhaupt erlauben, spielt keine Rolle. „Ich muss nur schnell genug bauen, dann ist alles kein Problem“, ist der Fischzüchter überzeugt.
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