Britischer Fonds wertet Anteile ab: Die Immobilienflucht ist in vollem Gange
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Britischer Fonds wertet Anteile abDie Immobilienflucht ist in vollem Gange
Eine Reihe britischer Immobilienfonds erlaubt Anlegern nicht mehr, Anteile zurückzugeben. Um die Kapitalflucht zu bremsen, wählt ein Fondsanbieter stattdessen eine Abwertung. Und die fällt heftig aus.
07.07.2016 - 10:04 Uhr
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Blick auf das Londoner Finanzviertel Canary Wharf
Infolge des Brexit-Votums verdüstern sich die Aussichten für den Immobilienmarkt der britischen Hauptstadt.
London Mehrere britische Immobilienfonds gestatten ihren Anlegern nicht mehr, Anteile an Immobilienfonds zurückzugeben. Mehr als die Hälfte der von Privatanlegern in offene Gewerbeimmobilienfonds gesteckten umgerechnet knapp 42 Milliarden Euro ist mittlerweile eingefroren.
Doch ein Anbieter hat eine andere Variante gewählt, die deutlich macht, welche Dimension die derzeitigen Turbulenzen auf dem Londoner Immobilienmarkt haben. Aberdeen Fund Managers friert einen 680 Millionen Euro schweren Fonds nicht ein, sondern macht die Rückgabe von Anteilen durch eine drastische Abwertung der Anteilsscheine unattraktiv. Die Anteilsscheine würden um 17 Prozent abgewertet, teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend mit. Wer bereits Verkaufsorders erteilt habe, könne dies bis Donnerstagmittag überdenken – denn für 24 Stunden wird der Fonds doch eingefroren.