Immobilien-Crowdinvesting: Leben mit einem großen Makel

Berlin Es war kein guter Tag für die Branche, die auf verschiedenen Internet-Plattformen private Anleger und Immobilienprojekte online zusammenbringt. Es geht um deren Finanzierung. Im September bestätigte die Plattform Zinsland, dass zwei Projektgesellschaften wegen Liquiditätsengpässen einen Insolvenzantrag gestellt haben. Seitdem hat sich nichts getan. Jetzt müssen 300 private Investoren, die sich bei einem Projekt in Berlin-Tempelhof engagierten, um ihr Geld fürchten. Einen neuen Stand gibt es auch vier Wochen nach dem Debakel nicht.

„Natürlich ist das ein Makel für die Branche“, sagt Volker Wohlfahrt, Geschäftsführer der Plattform Zinsbaustein. Aber es wundert ihn nicht. „Wenn viele Player auf dem Markt sind, gibt es auch unterschiedliche Qualitätsmaßstäbe“, so Wohlfahrt.