Immobilien der Hauptstadt Berlin hat ein Problem mit der Goebbels-Villa

Blick in eines der Gebäude der ehemaligen Jugendhochschule der Freien Deutschen Jugend (FDJ) am Bogensee bei Wandlitz (Brandenburg).
Berlin Roberto Müller kann kaum ertragen, was er seit Jahren beobachtet. Schon manches Mal wollte der 61-Jährige deshalb seinen Job als Hausmeister hinschmeißen. „Da fragt man sich doch nach dem Sinn. Wozu all die Arbeit und das ganze Herzblut hier reinstecken, wenn alles vermodert?“, sagt Müller ruhig. Seit 1984 arbeitet der gebürtige Thüringer mitten im brandenburgischen Wald am Bogensee an der damaligen Hochschule der Freien Deutschen Jugend (FDJ) der DDR. Sie war einst das FDJ-Vorzeigeobjekt schlechthin. Jetzt verfällt sie.
Die ersten Seminare hielt die FDJ in den prachtvollen Räumen des ehemaligen Landhauses von NS-Propagandaminister Joseph Goebbels ab. Sehr viel mehr existierte 1946 noch nicht, als die gerade gegründete FDJ das Gelände von den Sowjets geschenkt bekam. Die komfortable Villa mitten auf dem Grundstück war einst „die Keimzelle für die Jugendhochschule der FDJ“, heißt es in einem Exposé zum Gelände.
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