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Immobilien in Afghanistan Die Luxus-Villen von Kabul

Es herrscht Leerstand im Reichen-Viertel von Afghanistans Hauptstadt: Viele Ausländer verlassen das Land nach dem Abzug der Nato-Truppen. Zurück bleiben ihre überdimensionalen „Mohnpaläste“, die nun keiner haben will.
15.05.2015 - 13:32 Uhr
Die Protzvillen von Scherpur, für viele Symbole des Größenwahns, zeigen die Korruption im Land. Quelle: AFP
Das „Beverly Hills von Kabul“

Die Protzvillen von Scherpur, für viele Symbole des Größenwahns, zeigen die Korruption im Land.

(Foto: AFP)

Kabul Vielarmige Kronleuchter, mächtige Adler-Skulpturen, protzige Kolonnaden „willkommen im Beverly Hills von Kabul, wo Neureiche neben einstigen Warlords residieren. In der afghanischen Hauptstadt, die von 35 Jahren Krieg gezeichnet ist, wirken die bonbonfarbenen Zuckerbäcker-Villen im Stadtteil Scherpur erschreckend deplaziert. Gebaut wurden viele wohl mit Gewinnen aus dem Opium-Boom, Bestechungs- oder sogar internationalen Hilfsgeldern.

„Überlegen Sie mal: Wie kann sich ein Regierungsbeamter mit einem Monatsgehalt von 2000 Dollar eine 2,5 Millionen-Dollar-Luxus-Villa leisten, wenn das Grundstück allein schon eine Million Dollar wert ist?“, sagt der Makler Baschir Omar. „Man muss sich fragen: Wo kommt ihr Wohlstand her?“ Manche der Häuser erzielen Monatsmieten bis zu 60.000 Dollar (Rund 53.000 Euro).

Viele vermuten, dass das Geld aus Afghanistans blühender Opium-Produktion stammt. Die Vereinten Nationen schätzen den Umsatz auf umgerechnet 2,67 Milliarden Euro pro Jahr. Entstanden sind die „Mohnpaläste“ während des Baubooms nach der US-geführten Invasion 2001.

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