Immobilien Wenn die Wohnung zum Gefängnis wird

An den Rollstuhl gebunden: Nur 3,7 Prozent aller Neubauten werden barrierefrei errichtet – für viele Senioren ein Problem.
Düsseldorf Mülltüten stapeln sich in der Küche. Altglas, Altpapier und leere Kisten stehen in der Wohnung, sorgfältig verteilt auf dem Boden. Zwischen den einzelnen Häufchen existiert eine Art Trampelpfad – gerade mal breit genug um dazwischen durchzugehen.
Nein, hier residiert kein Messi, sondern eine ältere Dame. Die Seniorin wohnt alleine. Ihr Problem liegt direkt vor ihrer Wohnungstür. Die Treppe. Die Rheinländerin leidet an Knieproblemen und kann sich nur mit einem Rollator fortbewegen – innerhalb der Wohnung stützt sie sich an den Möbeln ab. Sobald es aber uneben wird, wird es schwierig und der Rollator sogar zur Belastung.
Alleine einkaufen? Unmöglich. Den Müll heraustragen? Eine Herausforderung. Nach draußen gehen? Nur mit Hilfe von Dritten. Ein Helfer besorgt die Einkäufe und den Haushalt. Zahlreiche Senioren leben so. Und in Zukunft dürften deutlich mehr Menschen ihren Lebensabend im häuslichen Gefängnis verbringen.
Zahlreiche Wohnungen nicht altersgerecht
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