Immobilienbranche Evergrande auf Zahlung von 13 Milliarden US-Dollar verklagt

Die Krise vieler Immobilienkonzerne hat bereits weitreichende Auswirkungen auf Chinas Volkswirtschaft.
Hongkong Chinesische Gläubiger verklagen den Immobilienkonzern Evergrande auf rund 13 Milliarden US-Dollar (84 Milliarden Yuan) wegen überfälliger Zahlungen. Das berichtete die Financial Times am Donnerstag unter Berufung auf offizielle Aufzeichnungen. Insgesamt akzeptierte das chinesische Gericht, das die Zivilklagen gegen den Krisenkonzern bearbeitet, 367 Fälle von Zahlungsausfällen.
Die Fälle waren alle zwischen Ende August und Anfang Dezember aufgenommen worden. In diesem Zeitraum hatten die Finanzaufsichtsbehörden Evergrande bereits mehrmals dazu aufgefordert, das Schuldenproblem zu lösen. Zuletzt hatten Fitch Ratings den Bauträger auf „eingeschränkten Zahlungsausfall“ herabgestuft. Das Unternehmen sei mit seinen begrenzten Mitteln nicht in der Lage, so vielen Gläubigern Geld zurückzuzahlen, zitierte der Bericht einen Evergrande-Manager.
Zahlungen von Gehaltsabrechnungen an Wanderarbeiter und Lieferanten wolle Evergrande priorisieren. Damit kommt der Immobilienriese einer Aufforderung der chinesischen Aufsichtsbehörde entgegen, das Risiko sozialer Unruhen abzuwenden, so berichteten es mit der Angelegenheit vertraute Personen.
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