Kommentar Die Deutschen wohnen lieber zur Miete – na und?

Weniger als die Hälfte der Deutschen besitzt ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung.
Deutschland bleibt ein Mieterland. Seit Jahren stagniert die Eigentümerquote um 48 Prozent, trotz anhaltender Niedrigzinsen und damit rekordgünstigen Finanzierungsbedingungen. Die Mahnungen von Vermögensberatern, dass Wohneigentum ein wichtiger Grundstein für die Altersvorsorge ist, scheinen zu verhallen. Angesichts der hochpreisigen Marktlage muss das aber kein Problem sein.
Die Gleichung niedrige Zinsen gleich günstige Finanzierungsbedingungen gleich leichter Immobilienerwerb geht nur für die auf, die genügend Startkapital haben, um am Immobilienmarkt mitzuspielen. Das gilt vor allem in den Städten. In Berlin oder München haben sich die Immobilienpreise seit 2010 mehr als verdoppelt. Da die Einkommen nicht ansatzweise so schnell gestiegen sind, kommen potenzielle Häuslebauer mit dem Ansparen des Eigenkapitals gar nicht hinterher.
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