Kommentar Trotz geglückter Übernahme: Vonovia bleibt der Sündenbock der Immobilienbranche

Geglückte Übernahme von Deutscher Wohnen.
Rolf Buch ist am Ziel: Das von ihm geführte Immobilienunternehmen Vonovia hat über ein öffentliches Übernahmegebot an die Deutsche-Wohnen-Aktionäre mehr als 50 Prozent der ausstehenden Aktien des Dax-Konzerns eingesammelt und dadurch das Sagen bei dem kleineren Rivalen. Damit entsteht Europas größter Wohnimmobilienkonzern. Das jagt vielen Mietern Angst ein und führt dazu, dass auf den Vonovia-Chef schon die nächste Herausforderung wartet: das Thema Enteignung.
SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey, die als Wahlsiegerin große Chancen hat, Berlins Erste Regierende Bürgermeisterin zu werden, hat am Montag einen Gesetzesentwurf zur Enteignung von Wohnungsunternehmen angekündigt. Dieser soll aber verfassungskonform und rechtlich sicher sein, betonte sie - und dürfte damit letztlich wohl doch nicht zu dem Ergebnis führen, dass sich Berliner Aktivisten wünschen und Immobilienkonzerne fürchten.
Aber auch wenn dem Enteignungsvorstoß so kaum Erfolgschancen beigemessen werden: Der Gegenwind für Immobilienkonzerne wird nicht verschwinden.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen