Mieten vergleichen Reform einer Instanz – Mietspiegel in der Kritik

In der Hauptstadt bilde der Mietspiegel nicht die wirkliche Marktsituation ab, sagen Kritiker.
Erfurt Der neue Berliner Mietspiegel war noch keine 24 Stunden alt, als Philip Grosse zum Rundumschlag ausholte: „Das bildet eindeutig nicht die realen Marktentwicklungen ab“, sagte der Finanzvorstand des Konzerns Deutsche Wohnen. Die aktuellen Quartalszahlen seines Unternehmens, der Anlass seiner Rede, rückten in diesem Moment in den Hintergrund. Vor gut einer Woche stellte Berlin den Mietspiegel vor.
Der Anstieg hat sich auf 2,5 Prozent jährlich abgeschwächt, den niedrigsten Wert seit zehn Jahren. Grosse kann die Zahlen nicht nachvollziehen. Er hält einen Anstieg um fünf Prozent für eine realistischere Größe. Deutsche Wohnen will den Mietspiegel nun eingehend analysieren.
Jahrzehntelang galten Mietspiegel als verlässliche Referenz für die ortsübliche Vergleichsmiete. Heute aber stehen sie in der Kritik. Auch in München, Bonn oder Braunschweig wird und wurde in den vergangenen Monaten darüber gestritten, wie repräsentativ die Referenzen wirklich sind.
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