Prozessauftakt Ex-Vorstand der Geno soll Hunderte Genossenschafter betrogen haben

Jens Maier, Ex-Chef der Geno, soll neue Mitglieder dazu gebracht haben, insgesamt über zwei Millionen Euro einzuzahlen.
Berlin Das Coronavirus war ein Grund dafür, warum der Prozess gegen den früheren Vorstand der Ludwigsburger Geno Wohnbaugenossenschaft eG, Jens Meier, am Freitagmorgen unglücklich startete – jedenfalls aus Sicht der Verteidiger. So fand Strafrechtsprofessor Klaus Bernsmann aus Düsseldorf keinen Weg, um seinen Mandanten am ersten Verhandlungstag vor die 6. Große Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Stuttgart zu begleiten.
Weder habe es Flüge gegeben noch habe er in Stuttgart ein offenes Hotel gefunden, sagte Bernsmann dem Handelsblatt. Um mit der Bahn aus Düsseldorf pünktlich zur Sitzung anzureisen, hätte er um 3 Uhr morgens in einen Zug steigen müssen. Bernsmann zählt sich wegen des Alters zur Risikogruppe. „In die Uni darf ich nicht hinein, aber ins Gericht soll ich kommen“, sagte der Jurist. Das passe nicht zusammen.
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