Tabubruch in Athen Griechenland reguliert Mieten wegen der Coronakrise

Unternehmer wie Einzelhändler und Gastronomen, die wegen der Corona-Beschränkungen schließen mussten, dürfen ihre Mieten um 40 Prozent mindern.
Athen Gerade hatte sich der Immobilienmarkt in Griechenland von der zehnjährigen Finanzkrise erholt, da verursacht jetzt die Corona-Rezession neue Turbulenzen. Die EU-Kommission prognostiziert den Griechen für dieses Jahr einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um fast zehn Prozent, die Arbeitslosenquote dürfte auf 20 Prozent steigen.
Aber nicht nur die düsteren Konjunkturaussichten belasten jetzt den griechischen Immobilienmarkt. Für Verunsicherung sorgen auch massive Interventionen der Regierung. Unternehmer, die wegen der Corona-Beschränkungen schließen mussten, wie Einzelhändler und Gastronomen, dürfen ihre Mieten um 40 Prozent mindern.
So bestimmt es eine Verordnung der Regierung. Den gleichen Nachlass bekommen die Beschäftigten der betroffenen Unternehmen für ihre Wohnungsmieten. Außerdem unterstützt der Staat die wegen der Corona-Schließungen freigestellten Arbeitnehmer mit 800 Euro monatlich.
Inzwischen wurde die Regelung auch auf Selbstständige ausgeweitet. Genaue Angaben, wie viele Mieter in den Genuss der staatlich verordneten Rabatte kommen, wollte das griechische Wirtschaftsministerium zwar auf Anfrage nicht machen.
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