Premium Trendviertel 2016 – Stuttgart Letzter Ausweg Hochhaus

Die Stadtoberen bevorzugen bislang die Innenverdichtung vor der Ausweisung von Neubaugebieten.
Stuttgart Wer heute durch das Stuttgarter Hallschlag-Viertel fährt und ein paar Jahre nicht mehr da war, muss sich erst einmal die Augen reiben. Alles so schön bunt hier. Frisch gestrichene Häuserfronten, neue angebaute Balkone, dazwischen blitzblanke Neubauten. Stuttgarts ehemalige Bronx hat sich mächtig herausgeputzt. Kaum noch Spuren der früheren Tristesse des Problemstadtteils oberhalb von Bad Cannstatt. Wer hier aufwuchs, wollte vor allem eines – weg. So wie der Fußballer Fredi Bobic. Er schaffte es erst zum VfB Stuttgart ins nahe gelegene damalige Neckarstadion und wurde 1996 Europameister.
2007 entschloss sich die Stadt, das lange sich selbst überlassene Problemviertel nicht weiter absacken zu lassen. Die städtischen Wohnungsgesellschaft (SWSG), die 18 300 Wohnungen im Bestand hat – ein Zehntel davon im Hallschlag, entschied sich in mehreren Fällen zum Abriss und Neubau. Allein durch diese neuen Gebäude wurde das Viertel aufgewertet, auch wenn die neuen Wohnungen weiter meist mit Sozialbindung waren.
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