Trendviertel 2020 Die Stimmung am Immobilienmarkt Leipzig kippt

Die Wohnungspolitik der Stadt wandelt mit Milieuschutzgebieten in den Spuren Berlins.
Erfurt Am späten Mittwochabend hat der Leipziger Stadtrat für Aufsehen gesorgt: In Zukunft gelten sechs Gebiete der Stadt mit insgesamt 48.000 Haushalten als soziale Erhaltungsgebiete, besser bekannt als Milieuschutzgebiete. Das trifft vor allem Bezirke, die als aufkommende Trendviertel gelten: die Eisenbahnstraße, die Gegend um den Lene-Voigt-Park, Lindenau, Alt-Lindenau, Eutritzsch sowie das seit Langem gefragte Connewitz.
Der Stadt zufolge liegen in den Gebieten zwölf Prozent der Leipziger Wohnungen. „Dort wurde ein soziales Verdrängungspotenzial nachgewiesen“, wird die Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau (parteilos) in den Leipziger Medien zitiert.
Initiiert hat das Vorhaben die Linke. Deren Stadtratsvertreter freuten sich über den Beschluss: „Betongoldimmobilienträger bekommen jetzt in Leipzig ein schwieriges Pflaster“, sagte Adam Bednarsky dem MDR. CDU, FDP und AfD stimmten gegen die Milieuschutzgebiete.
Seit Jahren gilt Leipzig als neues Berlin. Es ist zwar kleiner, aber cooler – und vor allem: günstiger. Zu Tausenden zogen Menschen in die Großstadt. Mieten und Kaufpreise stiegen.
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