Premium Verschuldeter Immobilienriese „Größte, magische Waffe“: Evergrande will Filetgrundstücke nicht verkaufen

Mehr als eine Million Immobilienkäufer warten auf die Fertigstellung ihrer bereits bezahlten Wohnungen.
Düsseldorf Dem chinesischen Immobilienkonzern Evergrande geht das Geld aus. Trotzdem zögert das Management offenbar, lukrative Grundstücke in Boomregionen wie Shenzhen zu verkaufen. Auf einer internen Krisensitzung soll Gründer und Mehrheitseigner Xu Jiayin die Grundstücksreserven als „größte, magische Waffe der Evergrande-Gruppe und den letzten Vermögenswert“ bezeichnet haben, zitiert ihn das Wirtschaftsmagazin „Caixin“.
Der Konzern, der auf Chinesisch Heng Da heißt, hat offiziellen Zahlen zufolge Schulden von umgerechnet mehr als 300 Milliarden Dollar angehäuft. Weil die chinesische Staatsführung seit vergangenem Jahr den überhitzten Immobilienmarkt stärker reguliert, hat Evergrande nun Probleme, sich zu refinanzieren. Ein Zahlungsausfall wird immer wahrscheinlicher.
Am Montag sind nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg Zinszahlungen fällig, für die das Unternehmen womöglich nicht ausreichend liquide Mittel hat. Allerdings bleiben am Montag und Dienstag die Banken in China aufgrund des Mondfestes geschlossen. Am Donnerstag werden zudem Zinszahlungen in Höhe von 120 Millionen Dollar auf zwei Evergrande-Anleihen fällig.
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