Vonovia, LEG: Zinsanstieg schadet Aktien von Immobilienfirmen

Düsseldorf Vor wenigen Wochen noch gefeiert, jetzt zuhauf aus den Depots geflogen: Das ist das Schicksal deutscher Wohnimmobilienaktien. „Die Märkte übertreiben“, klagt Rolf Buch, Chef des deutschen Wohnungsriesen Vonovia. Philip Grosse, Finanzchef der Deutschen Wohnen, der Nummer zwei unter den börsennotierten Wohnungsvermietern, stößt ins gleiche Horn: „überzogen und fundamental nicht gerechtfertigt“ seien die aktuellen Bewertungen.

Auslöser des Kursrutschs ist die Angst vor steigenden Leitzinsen. Und auch der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD macht nicht gerade Lust auf Immobilienaktien im Depot. Er enthält für die Branche so ungeliebte Punkte wie eine Verschärfung der Mietpreisbremse und der Umlageregeln bei Modernisierungskosten.