Wegen Corona Handel und Immobilienwirtschaft empfehlen Mietsenkungen

Bei den von der sechswöchigen Schließung betroffenen Händlern seien Schätzungen zufolge Mietschulden von rund 2,6 Milliarden Euro aufgelaufen.
Düsseldorf Einzelhandel und Immobilienwirtschaft haben sich auf Empfehlungen für Mietminderungen in der Corona-Krise verständigt. Einem gemeinsamen Verhaltenskodex zufolge sollen Händler für den Zeitraum der staatlich verfügten Betriebsschließungen auf eine Mietreduzierung um 50 Prozent setzen können, teilten der Branchenverband HDE und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) am Mittwoch gemeinsam mit.
Für die darauf folgenden drei Monate solle ein geringerer Wert gelten. „Handel und Immobilienwirtschaft haben ein gemeinsames Interesse an zukunftsfähigen Innenstädten“, sagte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser.
Bei einer langen gerichtlichen Klärung von Miet-Streitigkeiten drohten die Innenstädte zu veröden. „Handel und Immobilienwirtschaft sind eine Schicksalsgemeinschaft“, betonte ZIA-Präsident Andreas Mattner: „Wir haben beide ein Interesse daran, vorhandene Rechtsunsicherheiten kurzfristig, einvernehmlich und außergerichtlich zu beseitigen.“
Zahlreiche Einzelhändler abseits des Lebensmittelhandels hatten aufgrund der staatlich verordneten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ihre Filialen schließen müssen. Noch immer gibt es Auflagen - Verbraucher müssen etwa Schutzmasken tragen, die Zahl der Kunden auf den Verkaufsflächen ist eingeschränkt.
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