Wohnungspolitik Berlin debattiert über Enteignungen von Immobilienunternehmen
Berlin Die Karl-Marx-Allee in Berlin Friedrichshain war einst die Prachtstraße Ost-Berlins. Die Wohnungen in den im stalinistisch-neoklassischen Stil errichteten Gebäuden wurden in den 1950er Jahren mit Gasöfen und Telefonen ausgestattet – damals Luxus und heiß begehrt.
Heute sind die Wohnungen kein Luxus mehr, heiß begehrt sind sie trotzdem. Als der Konzern Deutsche Wohnen im vergangenen Jahr verkündete, dort 680 Wohneinheiten kaufen zu wollen, ging der Mieterbeirat auf die Barrikaden. Bewohner hängten Plakate aus ihren Fenstern: „Protest gegen Kommerzallee“, „Mieteraktion gegen Spekulation“.
An dem Wohnungsdeal in der ehemaligen Stalinallee hat sich seitdem eine hitzige Diskussion entzündet. Der Mieterbeirat fürchtet, der neue Eigentümer Deutsche Wohnen werde die Mieten erhöhen und dadurch Bewohner verdrängen. Ähnliche Vorwürfe machen andere Mieter dem börsennotierten Konzern.
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