Börsengang Fahrerproteste schaden dem Deliveroo-IPO

Beim Börsendebüt am Mittwoch soll der Essenslieferdient bis zu 1,77 Milliarden Pfund an der Londoner Börse einsammeln.
Hamburg Erstmals führen Proteste von Fahrern offenbar dazu, dass ein Lieferkonzern echte finanzielle Nachteile erleidet. Wenige Tage vor dem geplanten Börsengang von Deliveroo in London senkt das Unternehmen die Preisspanne für seine Aktien. Die Bewertung sinkt damit um bis zu 950 Millionen Pfund (1,1 Milliarden Euro). Beim Börsengang wird Deliveroo damit nur noch bis zu 7,85 Milliarden Pfund wert sein.
Laut Bloomberg sind Protestaktionen der Fahrer ein Hintergrund der gesenkten Erwartungen. Einige der wichtigsten Londoner Asset-Manager haben demnach ihre Besorgnis geäußert, dass Deliveroo nicht ins Schema von sozial verantwortlichen Investments passt. Das würde bedeuten, dass etwa einige Fonds laut ihren Richtlinien nicht in die neue Aktie investieren dürfen.
Für Deliveroo sind die eigenen Fahrer besonders wichtig: Anders als der Konkurrent Just Eat Takeaway ist das Kerngeschäft nicht, bestehende Pizzataxis auf seine Plattform zu bringen, sondern mit eigenen Fahrern Essen von Restaurants auszuliefern, die zuvor keine Auslieferung angeboten haben.
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