Börsengang von Schaeffler Ihre Aktie ist nichts für jeden

Die Firmenpatriarchin bringt einen Teil des Autozulieferers an die Börse – doch private Anleger bleiben außen vor.
Frankfurt Der Konjunktureinbruch 2009 brachte den Schaeffler-Konzern aus Herzogenaurach fast an den Rand der Pleite. Die Übernahme des Konkurrenten Continental drohte das Familienunternehmen zu überdehnen, schließlich erhielt Schaeffler eine große Beteiligung am Konkurrenten aus Hannover. Firmenpatriarchin Maria-Elisabeth Schaeffler musste gar den öffentlichen Schulturschluss mit der Gewerkschaft suchen. Mit rotem Schal kam sie in die IG-Metall-Zentrale nach Frankfurt und versprach unter anderem eine größere Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen.
Die akute Krise ist verdrängt, jetzt sucht Schaeffler Aktionäre jenseits der eigenen Mitarbeiter, um Schulden abzubauen. Doch nicht jedermann ist im ersten Schritt als geeigneter Investor auserkoren. Die Aktien sollen vor allem institutionellen Investoren in Europa angeboten und breit gestreut werden – Privatanleger sind außen vor. Eine Anlegereuphorie wie beim Telekom-Börsengang („T-Aktie“) vor fast zwanzig Jahren ist damit ausgeschlossen. Und die beauftragten Banken können also voll ihre Beziehungen spielen lassen.

Der Industriekonzern beliefert nicht nur die Autoindustrie, sondern etwa auch Windanlagen-Hersteller.
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