Delivery-Hero-Beteiligung Indischer Essenslieferdienst Zomato legt starkes Börsendebüt hin

Auch das deutsche Lieferunternehmen Delivery Hero hat sich beteiligt.
Bangalore Der indische Essenslieferdienst Zomato hat am Freitag einen fulminanten Börseneinstand hingelegt. Die Aktien kletterten zwischenzeitlich mehr als 80 Prozent, womit das Unternehmen mit mehr als zwölf Milliarden Dollar bewertet wurde.
Zomato, an denen der deutsche Konkurrent Delivery Hero beteiligt ist, ist das erste indische Milliarden-Start-up, das in dem Land an die Börse geht. Die starke Nachfrage nach dem um vier Tage vorgezogenen Börsengang spiegelt das Interesse von Anlegern an Firmen wider, die in der Corona-Krise vom Online-Boom in Indien profitiert haben.
Experten gehen davon aus, dass nun weitere Unternehmen den Gang an die Börse wagen. Dazu könnten der von Berkshire Hathaway gestützte Bezahldienst Paytm und der vom japanischen Technologieinvestor SoftBank mitfinanzierte Fahrdienst Ola gehören.
Zomato wurde 2008 gegründet und ist in rund 525 Städten in Indien aktiv. Über die Plattform bieten 390.000 Restaurants ihr Essen an. Zum einen liefert Zomato Essen aus, ermöglicht es aber auch, Tische in Restaurants zu buchen und Bewertungen vorzunehmen.
Ähnlich wie Delivery Hero schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Der Dax-Konzern war 2019 bei den Indern eingestiegen und hatte für einen Anteil von rund zwei Prozent 50 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt. Wie hoch der Anteil aktuell ist, ist nicht bekannt.
Mehr: Vorsicht bei Schwellenländern: Warum Anlagen hier riskanter werden
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.