
MTU-Triebwerk im Werk Ludwigsfelde bei Berlin. Foto: dpa
HB FRANKFURT/MÜNCHEN. MTU-Chef Udo Stark sagte beim Börsendebüt in Frankfurt, das Unternehmen habe gute Perspektiven: „Wir sind am Anfang eines guten Zyklus in der Flugzeugbranche.“ Zu Handelsbeginn hatte die Aktie auf 21,89 Euro zugelegt.
Die MTU Aero Engines Holding AG (München), die sich als viertes großes deutsches Unternehmen in diesem Jahr an die Aktienmärkte wagte, beschafft sich durch den Börsengang netto 304 Millionen Euro frisches Kapital und will in diesem Jahr Umsatz und Ergebnis steigern. MTU gilt als Kandidat für den MDax.
„Umsatz und Ergebnis werden gut über 2004 liegen“, bekräftigte Stark. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten 7400 Mitarbeiter rund zwei Milliarden Euro Umsatz und einen Überschuss von 0,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug rund 247 Millionen Euro. „Der Börsengang ist ein Motivationsschub für das ganze Unternehmen und hilft uns, eine breite Eigentümerstruktur und eine gute Kapitalbasis für weiteres Wachstum zu schaffen“, sagte Stark.
Die Deutsche Börse begrüßte den Börsenneuling. „Das stärkt den Finanzplatz Frankfurt“, sagte Vorstandsmitglied Rudolf Ferscha. Mit einem Emissionsvolumen von 2,3 Milliarden Euro seit Jahresanfang sei Frankfurt nach London der zweitaktivste europäische Markt für Neuemissionen. „Das ist ein Superjahr für uns“, sagte Ferscha.