Frankfurter Börse Warten auf den nächsten Börsengang

Bei Börsengängen sind deutsche Unternehmen und Anleger skeptisch.
Frankfurt Man muss eine Weile zurückschauen auf der Suche nach den letzten großen Börsengängen in Frankfurt. Die Milliardenemissionen des Anlagenbauers Tognum und des Hamburger Hafenbetreibers HHLA stammen aus dem Jahr 2007. So rasch dürfte sich daran nichts ändern: Die Börsenpläne des Mischkonzerns Evonik und von Osram, der Siemens-Lichttochter, liegen auf Eis.
Woran die Emissionsflaute liegt? Erstens fürchten Unternehmen, dass das Anlegerinteresse an neuen Aktien angesichts der schwierigen Marktlage gering ist. Darauf verweist auch die Deutsche Börse: Wegen der Schuldenkrise sei der europäische Emissionsmarkt derzeit klar beeinträchtigt. „Inwiefern das Fenster für Börsengänge wieder aufgeht, hängt davon ab, ob sich die Kurse stabilisieren und wie anstehende politische Entscheidungen ausgehen.“
Auf deutsche Privatinvestoren können die Börsenkandidaten dabei kaum zählen. Waren private Kunden zur Jahrtausendwende im Aktienfieber und griffen bei Erstemissionen zu, zeigen sie sich heute reserviert.
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