IPO Robinhood könnte im März an die Börse gehen

Die Trading-App ist in der Pandemie immer beliebter geworden und auch die Game Stop-Saga hat dem keinen Abbruch getan.
Menlo Park Die Handelsplattform Robinhood, deren Nutzer zu den Game Stop-Kurskapriolen beigetragen haben, plant offenbar bereits im März einen Börsengang, berichtet Bloomberg News. Das Unternehmen habe in der vergangenen Woche Gespräche mit Underwritern geführt, heißt es aus vertraulichen Quellen. Es sei keine endgültige Entscheidung getroffen worden und auch der Zeitplan könne sich noch ändern. Robinhood lehnte eine Stellungnahme ab.
Die Trading-App ist in der Pandemie immer beliebter geworden und hat besonders durch ihre Rolle bei den starken Kursschwankungen des Game-Stop-Papiers Bekanntheit erlangt. Robinhood hatte zwischenzeitlich den Kauf von besonders gefragten Aktien, wie der von Game Stop, eingeschränkt.
Unter anderem deswegen hatte der Robinhood CEO Vladimir Tenev, neben anderen Beteiligten, vor dem US- Kongress aussagen müssen. Viele Nutzer hatten mit Ärger reagiert. Doch am Tag nach dieser kontroversen Entscheidung hatte Robinhood so viele Nutzer innerhalb eines Tages gewonnen, wie nie zuvor. Nun scheint das Unternehmen zu glauben, dass sich auch genug Anleger für sie erwärmen können.
Robinhood wurde im vergangenen Jahr in einer Finanzierungsrunde mit 11,7 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen habe erwogen, einen Teil seiner Anteile an seinem Börsengang direkt an seine eigenen Nutzer zu verkaufen, berichtet Bloomberg News.
Ein solcher Schritt wäre ungewöhnlich, da Privatanleger sich normalerweise nicht zum Angebotspreis in neue Listings einkaufen können. Stattdessen müssen sie in der Regel auf den ersten Handelstag warten, an dem die neuen Aktien gerne mal sehr schnell sehr teuer werden.
Mehr: „Sie verschwenden meine Zeit“: Robinhood-Anhörung bietet viel Show und wenig Substanz
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.