Prozess in München Insiderhandel-Affäre weitet sich aus

Der angeklagte Ex-Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, Markus S.
München Die Affäre um mutmaßlichen Insiderhandel durch frühere Aktionärsschützer zieht immer weitere Kreise. Zum Prozessauftakt gegen zwei Angeklagte in dem Komplex durfte am Montag vor dem Landgericht München ein prominenter Verteidiger nicht teilnehmen, da die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt. Die Strafverfolger gehen dem Verdacht nach, dass der Anwalt und Ex-Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) Harald Petersen gemeinsam mit seinem Mandanten in illegale Machenschaften verstrickt ist. Petersens Kollegin Simone Kämpfer beantragte, den Prozess auszusetzen, solange die Staatsanwälte Petersen am Haken haben.
Petersen, der bis vergangene Woche im SdK-Vorstand saß, weist die Vorwürfe zurück. Sie seien gegen ihn konstruiert, um die Position der Verteidigung im beginnenden Prozess zu schwächen, sagte ein Sprecher von Petersen.
Vergangene Woche waren bereits zwei Angeklagte des mutmaßlichen Insiderrings zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt worden. Beide hatten gestanden, mit Insiderkenntnissen illegal Aktiengeschäfte gemacht zu haben und dabei zum Teil Millionen bewegt zu haben.
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