Sanierung vorerst gescheitert Telecom Italia fallen auf 16-Jahres-Tief

Die Aktien von Telecom Italia sind erneut im Keller.
Frankfurt Der vorerst geplatzte Plan zur Abspaltung des Festnetz-Geschäftes hat Telecom Italia am Dienstag auf Talfahrt geschickt. Die Aktien des italienischen Telekom-Anbieters rutschten um bis zu 4,1 Prozent ab und waren mit 0,48 Euro so billig wie zuletzt im August 1997.
Der Ex-Monopolist hatte die Ausgliederungspläne auf Eis gelegt, nachdem er vergangene Woche von der italienischen Regulierungsbehörde zu günstigeren Gebühren für die Nutzung seiner Kupferkabel durch Rivalen verpflichtet worden war.
„Damit gerät der potenzielle Nutzen der Abspaltung in Gefahr“, schrieben die Analysten der Espirito Santo Investment Bank in einem Kommentar. Hierzu gehöre vor allem der Verkauf von Anteilen der Festnetzsparte und der Schuldenabbau mit Hilfe dieser Einnahmen. Einige Analysten bezeichneten die Entscheidung der Telecom Italia als taktisches Manöver. Damit solle Druck auf die italienischen und europäischen Regulierer ausgeübt werden, die vor dem Jahresende endgültig über die Nutzungsgebühren für Telekommunikationsleitungen entscheiden wollen.
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