Premium Solarworld-Aktie unter der Lupe Zu nah an der Sonne

In Sachsen hat Solarworld einen Versuchspark aufgebaut.
Düsseldorf Wenn es darum geht, möglichst viel Kapital zu vernichten, ist Solarworld Spitze. Auf Fünf-Jahres-Sicht ist der Aktienkurs des größten deutschen Photovoltaikkonzerns um über 99 Prozent eingebrochen. Die Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz kürte Solarworld deshalb bereits zweimal zum Kapitalvernichter des Jahres. Trösten können sich die Aktionäre des Bonner Unternehmens nur damit, dass Solarworld noch lebt, während viele deutsche Solarmodulhersteller pleitegingen. Doch nun geht es auch bei Solarworld um die Existenz.
Vergangene Woche stellte ein US-Gericht klar: Solarworld wird einen überlebenswichtigen Rechtsstreit in erster Instanz verlieren. Der Siliziumhersteller Hemlock Semiconductor verklagt Solarworld wegen angeblich nicht eingehaltener Lieferverträge auf Schadensersatz in der Höhe von mehr als 770 Millionen Dollar.
In einer ersten Gerichtsentscheidung wurde klar, dass Hemlock Schadensersatz zusteht. Der US-Konzern soll bis zum 22. Juli seine Ansprüche auflisten. Danach wird sich entscheiden, wie viel Geld Solarworld tatsächlich zahlen muss.
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