Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Düsseldorf/Omaha Börsen-Guru Warren Buffett verwöhnt seine Aktionäre mit glänzenden Quartalszahlen. In den drei Monaten bis Ende Juni steigerte seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway den operativen Gewinn im Jahresvergleich um 67 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar (6,0 Milliarden Euro), wie Buffetts Konglomerat am Samstag am Hauptsitz in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska mitteilte.
Insbesondere das wichtige Versicherungsgeschäft rund um den US-Branchenriesen Geico lief viel besser als im Vorjahr, aber auch die meisten anderen Geschäftsbereiche wie etwa die Frachteisenbahn BNSF konnten kräftig zulegen. Insgesamt gehören zu Berkshire Hathaway an die 90 Firmen, hinzu kommen Aktienpakete an diversen börsennotierten Konzernen wie Apple, Coca-Cola oder Kraft Heinz.
Der Nettogewinn der Holding lag im abgelaufenen Quartal sogar bei 7,3 Milliarden Dollar und verdreifachte sich damit im Jahresvergleich beinahe. Das lag jedoch vor allem an einer Umstellung der Bilanzierung, durch die unrealisierte Kursgewinne ausgewiesen werden. Das Ergebnis könne daher irreführend sein, stellte Buffett klar.
Das ist das Warren-Buffett-Portfolio – von Apple bis Walmart
Aufgestockt (1/4)
Warren Buffetts Konglomerat Berkshire Hathaway ist seit dem ersten Quartal 2016 Aktionär des Technologiekonzerns Apple – und das, obwohl Buffett als Skeptiker gegenüber Technologiewerten gilt. Der Star-Investor hatte seine Beteiligung in den vergangenen Quartalen kontinuierlich aufgestockt. Offenbar ist der Investor zufrieden mit dem Technologiekonzern aus dem Silicon Valley. Im vierten Quartal 2017 stockte er seinen Anteil um 23,3 Prozent auf. Dadurch bilden die Apple-Aktien mittlerweile die größte Beteiligung in dem Buffett-Konglomorat Berkshire.
Buffetts Anteile: 165,3 Millionen Stück Veränderung im vierten Quartal 2017: plus 23,30 Prozent Wert der Beteiligung: 27,97 Milliarden Dollar
Quelle aller Angaben:13-F-Pflichtveröffentlichungen bei der US-Börsenaufsicht SEC für das vierte Quartal 2017 (nur US-Aktien). Stand: 31. Dezember 2017, veröffentlicht am 14. Februar 2018.
Aufgestockt (2/4)
Die zweitgrößte Investition im vierten Quartal 2017 erfolgte im Finanzsektor. Seine Beteiligung an der Aktie des Geldinstituts Bank of New York Mellon hat der Star-Investor um 21,08 Prozent aufgestockt. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres legte er noch eine Pause ein, zuvor hatte in den beiden letzten Quartalen des Jahres 2016 und in den ersten beiden Quartalen 2017 die Aktie gekauft.
Buffetts Anteile: 60,818 Millionen Stück Veränderung im vierten Quartal 2017: plus 21,08 Prozent Wert der Beteiligung: 3,27 Milliarden Dollar
Aufgestockt (3/4)
Der Zeitpunkt war günstig: Kurz vor der geplanten Übernahme durch den deutschen Chemieriesen Bayer stieg Buffett im vierten Quartal 2016 bei dem US-Saatgutkonzern Monsanto ein. Seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway kaufte damals acht Millionen Papiere des Konzerns und erhöhte im dritten Quartal 2017 seine Beteiligung um gut zehn Prozent. Und im vierten Quartal des vergangenen Jahres hat Buffett die Beteiligung um weitere 31,95 Prozent aufgestockt und besitzt damit knapp zwölf Millionen Aktien vom US-Konzern.
Buffetts Anteile: 11,708 Millionen Stück
Veränderung im vierten Quartal 2017: plus 31,95 Prozent
Wert der Beteiligung: 1,367 Milliarden Dollar
Aufgestockt (4/4)
Nur geringfügig – um 2,35 Prozent – wurde die Beteiligung an der Bank US Bancorp erhöht. Bei dieser Position hatte es in den vergangenen Quartalen immer wieder ein leichtes Auf und Ab gegeben. Im dritten Quartal 2017 gab es noch keine Veränderung.
Buffetts Anteile: 87,05 Millionen Stück Veränderung im vierten Quartal 2017: plus 2,35 Prozent Wert der Beteiligung: 4,6 Milliarden Dollar
Neu gekauft
Der einzige Neuerwerb im vergangenen Quartal: Die Aktie der israelischen Teva Pharmaceutical Industries. Insgesamt kaufte Berkshire Hathaway 18,88 Millionen Aktien. Das war ein antizyklischer Kauf: Preisdruck bei Generika und verschärfter Wettbewerb im US-Markt haben dem israelischen Arzneimittelhersteller Teva zugesetzt. Im vergangenen Geschäftsjahr fiel deshalb ein operativer Verlust von 17,5 Milliarden Dollar an. Der Konzern ist die Muttergesellschaft des deutschen Herstellers Ratiopharm.
Buffetts Anteile: 18,9 Millionen Stück Wert der Beteiligung: 358 Millionen Dollar
Reduziert (1/5)
Gemessen am Investmentvolumen gehörte der Software-Hersteller IBM einst zu den Lieblingen im Buffett-Portfolio. Doch das ist Geschichte. Fast alle IBM-Aktien flogen im vergangenen Quartal aus dem Depot. Bereits im ersten Quartal 2017 reduzierte die Gesellschaft ihre Beteiligung um gut ein Fünftel und legte im zweiten Quartal noch einmal nach. Im dritten Quartal trennte sich Buffett von einem weiteren knappen Drittel der Anteile.
Buffetts Anteile: 2,04 Millionen Stück Veränderung im vierte Quartal 2017: minus 94,4 Prozent Wert der Beteiligung: 314 Millionen Dollar
Reduziert (2/5)
Auch an der ehemaligen Muttergesellschaft des deutschen Automobilbauers Opel, General Motors, ist der Investor beteiligt. Allerdings ist die Höhe der Beteiligung zuletzt um knapp 17 Prozent gesunken. Noch im dritten Quartal 2015 hatte der Star-Investor seine Anteile um 22 Prozent deutlich aufgestockt und griff im zweiten Quartal 2017 noch einmal zu. Im dritten Quartal blieben die Anteile noch konstant.
Buffetts Anteile: 50 Millionen Stück Veränderung im vierten Quartal 2017: minus 16,7 Prozent Wert der Beteiligung: 2,05 Milliarden Dollar
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im