Union Investment Fondsmanager in U-Haft: Verdacht auf Insiderhandel schockiert die Branche

Die Fondsgesellschaft hat die Anwaltskanzlei Gleiss Lutz eingeschaltet, um den Fall zu untersuchen.
Frankfurt, Köln Es waren gleich mehrere Institute, bei denen der bekannte Fondsmanager von Union Investment seine privaten Depots führte. Die Aktiendeals des Profis waren so auffällig, dass die Broker Anzeigen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) einreichten. Der Verdacht: Insiderhandel in großem Stil.
Für die Bafin war dann schnell klar, dass dies ein Fall für die Ermittlungsbehörden ist. „Unsere Verdachtsmomente haben wir am 21. August umgehend der Staatsanwaltschaft Frankfurt gemeldet“, sagte ein Bafin-Sprecher. Rund zwei Wochen später erfolgte die Durchsuchung von Büros in der Union-Investment-Zentrale und im Haus der Beschuldigten.
Der Verdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen – offenbar sieht die Justiz derzeit eine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr. „Der Beschuldigte ist weiter in Haft, außerdem gibt es Sicherungsmaßnahmen“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Handelsblatt. Es wurde also Vermögen arrestiert. Union Investment hatte ihren Angestellten nach Bekanntwerden des Falls mit sofortiger Wirkung freigestellt.
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