Windanlagenbauer Senvion sagt Börsengang ab

Die Rotorblätter von Modellen von Offshore-Windkraftanlagen drehen sich an einem Stand des Unternehmens Senvion auf einer Messe. Beim Börsengang des Unternehmens herrscht aber Flaute, der wurde abgesagt.
Frankfurt Der Börsengang des Hamburger Windanlagenbauers Senvion ist geplatzt. Das Unternehmen begründete den Rückzieher am Mittwoch - einen Tag vor dem Ende der Zeichnungsfrist - mit den stark schwankenden Kapitalmärkten. Die Bücher hatten sich nach Informationen aus Finanzkreisen bis zuletzt noch nicht gefüllt.
"Die Investoren haben schon so viel auf dem Tisch, dass sie davor zurückschrecken, etwas zu kaufen, das sie nicht kennen und dessen Risiken sie schwer einschätzen können"", sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person. Die Börsen hatten sich zuletzt allerdings wieder beruhigt und etwas zugelegt.
Senvion wollte am Freitag sein Börsendebüt in Frankfurt feiern. Am Dienstag waren Korruptions-Ermittlungen gegen den neuen Vorstandschef Jürgen Geißinger aus seiner langjährigen Tätigkeit als Chef des Autozulieferers Schaeffler bekanntgeworden. Auch das habe bei der Absage eine Rolle gespielt, sagte ein Insider.
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