Wer in Einzelaktien investieren möchte, braucht viel Zeit, um sich mit den Unternehmen zu beschäftigen. Für eine ausgewogene Streuung muss zudem in mindestens 20 bis 25 Werte investiert werden. Das gelingt einfacher über Fonds. Diese kosten zwar einen Ausgabeaufschlag, aber wer seine Einzelaktien häufig umschichtet, zahlt dafür ebenfalls Gebühren.
Auch hier sind Anleihefonds einzelnen Titeln vorzuziehen. Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere. Ihre Kurse fallen, wenn das Zinsniveau steigt. Da in den nächsten Monaten in Europa und Amerika mit Zinserhöhungen gerechnet wird, sollten Anleger nur Anleihen mit kurzer Restlaufzeit (Duration) kaufen. Finanzberater empfehlen derzeit eine maximale Duration von drei Jahren. Bei Anleihen handelt es sich faktisch um einen Kredit an einen Staat oder ein Unternehmen. Aufgrund der derzeitigen Schuldenkrise in der Euro-Zone und Amerika raten einige Experten von Staatsanleihen aus diesen Ländern ab und empfehlen lieber Papiere von Norwegen und Australien oder von soliden Unternehmen.
Börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETF) folgen in ihrer Wertentwicklung bestimmten Kursbarometern – zum Beispiel dem Stoxx Europe 50 oder dem S&P 500. Kauf und Verwaltung von Indexfonds kostet Anleger viel weniger als herkömmliche Fonds.
Anleger sollten nur Fonds kaufen, bei denen das Edelmetall tatsächlich hinterlegt ist. Wer direkt Gold oder Silber kauft, muss die Lagerung bezahlen.
Zertifikate sind nur etwas für Profis. Wer nicht versteht, was sich hinter den meist komplizierten Produkten verbirgt, sollte lieber die Finger davon lassen. Generell taugen Zertifikate nur als Beimischung.