In die Energie der Sonne zu investieren, ist nur etwas für Anleger, die auch Risiken aushalten können. Aktien aus keiner anderen Branche haben im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts so stark geschwankt wie Solarwerte. Das dürfte sich auch in den nächsten zehn Jahren nicht ändern.
Noch immer hängt die Branche am Tropf der staatlichen Förderung. Zwar sinken die Preise für Solarmodule und den Bau der Anlagen von Jahr zu Jahr. Das nutzen jedoch vor allem die Länder aus, um die Förderung allmählich zurückzufahren. Spanien ist hier ein Paradebeispiel. Auch in Deutschland sollte die Förderung zum 1. Juli weiter sinken. Davon nimmt die Bundesregierung aber Abstand, weil in den vergangenen Monaten nicht so viele Solaranlagen installiert worden sind wie erwartet. Die nächste Absenkung des garantierten Strompreises steht aber zum Jahreswechsel an.
Wer in einen Solarpark investieren will, trifft häufig auch Neulinge in der Branche, die gerade erst in diesen stark wachsenden Markt eingestiegen sind. Erfahrung und eine neutrale Beratung sind bei diesem Thema jedoch unerlässlich. Vor allem sollte nur in Solarparks investiert werden, die schon ein bis zwei Jahre fehlerfrei laufen und so bewiesen haben, dass sie überhaupt in der Lage sind, Erträge zu erwirtschaften.
Häufig werden als Solarinvestitionen Genussscheine angeboten, eine Mischung von Unternehmensbeteiligung und -anleihe. Diese Wertpapiere sind für Anleger im Nachhinein oftmals alles andere als ein Genuss. Kommt es zu Zahlungsschwierigkeiten des Anbieters, werden sie erst nachrangig, das heißt nach vielen anderen bedient. Sogar der Totalverlust ist möglich.