„Kaufen, weil es billig ist.“ Das war schon immer die falsche Strategie und bleibt es auch nach der Finanzkrise. Vor allem bei Massenware in Touristentürmen an Spaniens Küsten könnte man momentan günstig zuschlagen. Das Überangebot, das dort in den vergangenen Jahren geschaffen wurde, übersteigt aber die Nachfrage noch immer bei Weitem. Anders ist es bei der Finca im Naturschutzgebiet. Sie hat auch während der Krise ihren Preis behalten.
Sie sind ähnlich wie die Gebühren in jedem Land unterschiedlich hoch und oftmals höher als in Deutschland. Klarheit bringen hier ortskundige Steuerberater und Immobilienmakler. Auch sollte abgeklärt werden, wie es sich im Rahmen des jeweiligen Doppelbesteuerungsabkommens mit den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung verhält.
Viele Gesetze, Vorschriften und Verordnungen finden sich auch im Internet nur in der jeweiligen Landessprache. Auch hier empfiehlt es sich, den Rat von jemandem einzuholen, der sich vor Ort auskennt.
Prospekte versprechen in der Regel nur das Beste. Wie es mit der Verkehrsanbindung oder dem Zustand von Strom- und Wassernetz aussieht, verraten sie gewöhnlich nicht. Eine ausführliche Ortsbegehung mit einem Fachmann kann hier helfen, zumindest die größten Unwägbarkeiten auszuschließen.
Sie gibt es mittlerweile so gut wie gar nicht mehr. Das Internet hat auf dem Markt eine solche Transparenz geschaffen, dass es Schnäppchenjäger schwerhaben. Vermeintlich günstige Angebote sollten deswegen besonders kritisch begutachtet werden. Meist haben sie einen Haken. Oder einen Verkäufer, der tatsächlich dringend Bares braucht.
Wer die ausgetretenen Pfade in Spanien, Italien oder Frankreich verlassen will und stattdessen in Ungarn, Polen oder Tschechien investieren will, sollte mit nur geringen Renditen rechnen.