Premium Anleihemarkt Langsam die Luft rauslassen

Platzt die Blase am Anleihemarkt?
Frankfurt Aus einem zugeknoteten Ballon die Luft abzulassen ist schwierig, aber nicht unmöglich. Man muss nur den Knoten am unteren Ende sehr vorsichtig lösen, doch schon die kleinste Ungeschicklichkeit reicht, und der Ballon platzt.
Eine bedrohliche Blase sehen Fondsmanager und Banker auch am Anleihemarkt, gerade in der Euro-Zone. „Viele Bonds sind zu teuer“, meint David Zahn, Europa-Anleihechef beim Fondshaus Franklin Templeton. Iain Lindsay, Co-Chef für das weltweite Anleihegeschäft bei Goldman Sachs Asset Management warnt: „Investoren werden nicht mehr für die Risiken am Anleihemarkt bezahlt, trotzdem können viele institutionelle Anleger nicht auf Anleihen verzichten, und die Nachfrage nach Zinspapieren ist groß.“
Das klingt bedrohlich und ist es auch. Weltweit rentieren – gemessen am globalen Anleiheindex von Bloomberg Barclays – knapp 20 Prozent aller weltweit ausstehenden Anleihen mit solider Bonität im Minus. Dabei geht es um Anleihen im Wert von mehr als neun Billionen Dollar.
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