Anleihen DZ-Bank warnt vor neuer Euro-Staatsschuldenkrise

Die Last der Staatsschulden droht Italien zu überfordern.
Frankfurt Die DZ-Bank befürchtet angesichts der stark steigenden Staatsverschuldung in Italien die dritte Schuldenkrise im Euro-Raum seit 2008. „Die Coronakrise entpuppt sich immer mehr als eine schwere Belastungsprobe für die Schuldentragfähigkeit der Staaten der Europäischen Währungsunion“, schreibt DZ-Bank-Analyst Daniel Lenz in einer Studie, die dem Handelsblatt vorab vorliegt.
Das Zentralinstitut der Genossenschaftsbanken geht davon aus, dass die Verschuldung in Italien bis Ende des Jahres auf 160 Prozent der Wirtschaftsleistung ansteigt. Das Land gehört zu den am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Staaten in Europa und versucht, mit Milliarden die wirtschaftlichen Folgen aufzufangen.
Der DZ-Bank-Studie zufolge müsste das Land nach der Krise dauerhaft einen Haushaltsüberschuss vor Zinszahlungen von drei Prozent des Bruttoninlandsprodukts (BIP) erzielen, um die Staatsverschuldung auf diesem hohen Niveau zu stabilisieren.
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