Anleihen Finanzmärkte nehmen Belgien ins Visier

Die Zinsen für die angeschlagenen Staaten steigen weiter.
Brüssel/Frankfurt/London Die Finanzmärkte haben am Mittwoch Belgien ins Visier genommen. Die Zinsen für zehnjährige Staatsanleihen kletterten erstmals über fünf Prozent auf bis zu 5,5 Prozent, wie die Zeitung „De Standard“ meldete. Damit wird es für das Land immer teurer, seinen hohen Schuldenstand zu finanzieren. Zugleich blieb die Bundesregierung auf einem großen Teil angebotener Anleihen sitzen. Da italienische und spanische Papiere wieder die Zinsgrenze von sieben Prozent testeten, kaufte die Europäische Zentralbank zur Zinsdämpfung Anleihen.
Belgien ist seit fast 530 Tagen ohne Regierung. Nach dem neuerlichen Scheitern der Regierungsbildung nehmen die Finanzmärkte Belgien immer stärker in die Zange. Die Zinsen auf dem Zweitmarkt stiegen von 4,995 auf zeitweise 5,5 Prozent. Auch von der EU kommt Druck, endlich einen Haushalt für 2012 mit einer Neuverschuldung von nicht mehr als drei Prozent sowie die versprochenen Strukturreformen zu präsentieren. Liefert Belgien nicht, drohen dem Land schmerzhafte Sanktionen.
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