Anleihen-Sprünge G7 sehen Turbulenzen am Markt als Korrektur

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU, l) und Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, in Dresden.
Dresden Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Länder haben laut Bundesbank-Präsident Jens Weidmann die jüngsten Turbulenzen bei Staatsanleihen als Korrektur früherer Übertreibungen gewertet. Das sei die Meinung der Teilnehmer des Treffens in Dresden gewesen, sagte Weidmann am Freitag nach den Gesprächen. Die Entwicklung an den Finanzmärkten werde sorgfältig beobachtet – auch die Gefahr von möglichen Blasenbildungen werde im Blick behalten. In den vergangenen Wochen hatte es kräftige Turbulenzen am Anleihemarkt gegeben: So waren die Renditen der Bundesanleihen zeitweise kräftig nach oben geschnellt.
Auf dem Treffen ging es Weidmann zufolge auch um mögliche Gefahren, die mit den Niedrigzinsen einhergehen. „Zum anderen haben wir diskutiert, dass sich durch die anhaltende Phase sehr niedriger Zinsen Finanzstabilitätsrisiken gerade auch im Versicherungssektor aufbauen können“, sagte er. Diese müssten beobachtet werden. Lebensversicherer klagen seit längerem über die ultraniedrigen Zinsen.
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