Anleihen US-Zinskurve kippt – Stärkstes Rezessionssignal seit der Finanzkrise

Angesichts der inversen Zinskurve stehen die Börsenindizes unter Druck.
Frankfurt Die Anzeichen für eine Rezession mehren sich: Am Mittwoch sind die Renditen für zweijährige US-Staatsanleihen erstmals seit 2007 über die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen gestiegen. Erstere stiegen auf 1,63 Prozent, die Renditen für Zehn-Jahres-Bonds sanken auf 1,62 Prozent.
Dieses Phänomen bezeichnen Fachleute als Inversion der Zinskurve. Es gilt als verlässlicher Krisenindikator: In neun von zehn Fällen ist es der Commerzbank zufolge binnen zwei Jahren nach der Umkehr der Zinskurve zu einer Rezession in den USA gekommen. Die Reaktion an den Märkten fiel daher deutlich aus: Sichere Häfen wie Gold oder langlaufende Staatsanleihen waren gefragt. Der Dax baute seine Verluste stark aus, der amerikanische Dow-Jones-Index gab zum Start gut 400 Punkte nach und auch beim Ölpreis ging es deutlich bergab.
„Der sprunghafte Rückgang der Renditen langfristiger US-Staatsanleihen ist ein Zeichen, dass Anleger mit einer Abkühlung der Konjunktur rechnen“, sagt Daniel Lenz, Anleiheexperte der DZ-Bank.
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