Brexit-Auswirkungen US-Anleiherenditen auf Rekordtief

Die negativen Zinsen in Europa und Japan setzen die langfristigen Renditen in den USA unter Druck.
New York Am Dienstag ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatspapiere zum ersten Mal überhaupt unter 1,4 Prozent gerutscht. Vor dem Referendum zum Brexit, dem Beschluss der Briten zum Ausstieg aus der Europäischen Union, lagen sie noch bei über 1,7 Prozent, Anfang des Jahres bei rund 2,2 Prozent. „Zum Teil kommen darin geänderte Erwartungen zum Ausdruck“, sagt Marc Chandler von der US-Bank Brown Brothers Harriman. „Hinzu kommt, dass die negativen Zinsen in Europa und Japan die langfristigen Renditen in den USA unter Druck setzen.“
Joachim Fels, Chef-Volkswirt von Pimco, sagt: „Die rekordtiefen Zinsen spiegeln die hohe politische Unsicherheit, die Sorgen wegen des weltweit schwachen Wachstums und die Erwartung einer noch weicheren Geldpolitik nach dem Brexit wider.“ Ähnlich wie der bekannte US-Ökonom Mohamed El-Erian glaubt Fels, dass die Zinsen noch weiter sinken können.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen