Bundesschatzbriefe Bund will Privatanleger loswerden

Schildkröte in Not: Die Werbefigur Günther Schild sollte Anleger von Bundeswertpapiere überzeugen. Die Werbekampagne stammte von der Agentur "Zum Goldenen Hirschen".
Berlin/Frankfurt/Düsseldorf Günther Schild darf sich bald ausruhen. Die grüne Werbe-Schildkröte - angeblich mindestens 115 Jahre alt und Aushängeschild für die Privatkundenoffensive der Finanzagentur - wird demnächst nicht mehr benötigt. Noch wirbt das Reptil mit grüner Schleife und Brille zwar noch für Anleihen des deutschen Staates. Nach Informationen des Handelsblattes steigt der Bund aber aus dem Geschäft mit privaten Kunden aus. Nur noch bis Ende 2012 können Privatkunden ihr Geld über die Finanzagentur direkt in Bundesschatzanweisungen, Bundesobligationen und Bundesanleihen investieren.
Danach ist der Erwerb nur noch über Kreditinstitute möglich. Über diese einschneidende Veränderung, die mit zu hohen Kosten begründet wurde, informierte das Bundesfinanzministerium (BMF) die Mitglieder des Bundesfinanzierungsgremiums, einem Unterausschuss des Haushaltsausschusses, in einem Brief. Dieser liegt dem Handelsblatt vor.
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