Deutschland plant: Zinsfreier Schatzbrief

Dirk Niebel plant innovative Finanzierung für Entwicklungshilfe.
Berlin Privatanleger, die mit ihrem investierten Geld die Entwicklungshilfe ankurbeln wollen, können auf ein neues Angebot des Bundes setzen. 2012 soll – zunächst versuchsweise – ein Bundesschatzbrief eingeführt werden. Zinsen bekommen die Anleger dafür nicht, es ist nur eine Ausgleichzahlung für die Inflationsrate geplant. Laut einer Beschlussvorlage des Finanzministeriums sind die geplanten Schatzbriefe „teilweise zweckgebunden“. Das bedeutet, dass ein Teil des Renditeverzichts der Anleger, also die Zinseinsparung des Bundes, dem Entwicklungshilferessort zugeschlagen werden könnte.
Der „Entwicklungsschatzbrief“ ist das erste neue Produkt für Privatanleger, das der Bund seit zweieinhalb Jahren auflegt. Das Papier „richtet sich an Menschen, die nicht spenden wollen, also ihr Geld wiederhaben wollen, aber nicht auf die Rendite schielen“, beschrieb Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel die Zielgruppe. Das Bundesfinanzministerium spricht von „ethisch orientiertem Sparkapital“, das eingesammelt werden soll.
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