Die Ratingagenturen verwenden für die Bewertung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen, Banken und Staaten Buchstabencodes. Die Skala beginnt bei Standard & Poor's und Fitch mit der Bestnote AAA (englisch: „Triple A“). Es folgen AA, A, BBB, BB, B, CCC, CC, C. Auch Moody's nutzt diese Buchstabencodes, schreibt sie aber anders (Aaa, Aa, A, Baa, Ba, B usw.)
Die Stufen können auch noch feiner unterteilt werden. Moody's verwendet dafür Ziffern, Fitch nutzt Plus- und Minuszeichen. Eine mögliche Änderung des Ratings kündigen die Agenturen in aller Regel über den Ausblick „positiv“, „stabil“ und „negativ“ an.
Ab BB+ (Fitch und Standard & Poor's) oder Ba (Moody's) beginnt der spekulative Bereich, der auch „Ramsch“ (englisch: Junk) genannt wird. Diese Marke gilt für Investoren als deutliches Warnsignal, dass sie Gefahr laufen, ihr Geld zu verlieren. Am Ende der Skala steht mit D der Ausfall, also die Pleite eines Schuldners.
Wenn ein Land oder ein Unternehmen in den spekulativen Bereich abrutscht, wird es für den Schuldner oft teurer, sich neues Geld am Kapitalmarkt zu besorgen. Investmentfonds sind nämlich häufig verpflichtet, nur Papiere von Schuldnern oberhalb des Ramsch-Niveaus („Investmentgrade“) im Depot zu halten, und müssen dann solche Titel verkaufen, was die Kurse unter Druck setzt. Auch generell können Abwertungen negative Folgen für die Refinanzierung haben - dies ist aber kein Automatismus.