G36-Hersteller Finanzspritze vom Chef stärkt Heckler & Koch-Anleihe

Heckler & Koch gilt als einer der wichtigsten Waffenlieferanten der Bundeswehr. Das Sturmgewehr G36 war unter Präzisionsvorwürfen zuletzt aber in Verruf gekommen.
Oberndorf/Düsseldorf Mit einer kräftigen Finanzspritze vom eigenen Chef will der Waffenhersteller Heckler & Koch wieder auf Kurs kommen. Der Mehrheitseigner Andreas Heeschen hat der Firma 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, teilte das Rüstungsunternehmen am Dienstag in Oberndorf mit. Grund ist die schlechte Bewertung am Finanzmarkt.
Das Geld vom Chef zeigt erste Wirkungen am Anleihemarkt: Ende Oktober notierte der Bond von Heckler & Koch noch bei 73 Prozent. Am Dienstag kletterte er auf 89 Prozent. Das heißt: Die Anleger bewerten die Ausfallwahrscheinlichkeit – also eine Insolvenz der Waffenfirma – als wesentlich geringer ein. Die Anleihe war im Mai 2011 begeben worden, Anlegern wird jährlich ein Zins in Höhe von 9,5 Prozent gezahlt – damit gehört das Papier zu risikoreicheren Anleihen.
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