Historisches Zinstief „Staatsanleihen von Peripherieländern sind besser“

Stephan Kuhnke, Geschäftsführer vom Anleihespezialisten Bantleon, will Bundesanleihen nicht verdammen.
Frankfurt Herr Kuhnke, wie wirkt sich die Senkung des Leitzinses auf das Rekordtief von 0,25 Prozent durch die Europäische Zentralbank aus?
Die Leitzinsen haben zwar ein neues Tief erreicht, bei Bundesanleihen liegt der Tiefpunkt allerdings bereits hinter uns. Zehnjährige deutsche Bundesanleihen sind seit Mai dieses Jahres von 1,15 Prozent auf mittlerweile 1,7 Prozent gestiegen. Das Niveau ist trotz des Anstiegs eigentlich noch immer zu niedrig und wird durch die extrem expansive Geldpolitik der EZB, die sich an den Bedürfnissen der Peripherieländer orientiert, nach unten verzerrt. Die Zinssenkung hat sich positiv auf Staatsanleihen der Peripherieländer ausgewirkt, deren Spread zu Bundesanleihen sich weiter eingeengt hat. Das bedeutet Kursgewinne für diese Papiere.
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